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Atlasprof Raphael Ertl aus Wasserburg über seinen Weg zur Atlasprofilax-Methode

Mein Werdegang zum Atlasprof beginnt im Sommer 2005 mit dem Satz: „Du bist ja ganz schief.“ Natürlich war mir damals schon aufgefallen, dass meine Schuhsohlen sich ungleich abliefen ...

Vom Sportwissenschaftler zum Atlasprof

Als Sportwissenschaftler und Mitarbeiter des Deutschen Sportbundes hatte ich nicht nur beruflich viel mit Sport zu tun, sondern war auch privat sehr häufig auf dem Tennisplatz anzutreffen. Wie viele andere spürte auch ich schon mit 16 Jahren erste Begleiterscheinungen meines intensiven Spielens. Ich litt unter Nacken- und dadurch bedingten Kopfschmerzen, außerdem machten meine Lendenwirbel und Knie Probleme – die Ursache dafür vermutete ich in einem Sturz von einem Vordach, als ich acht Jahre alt war. Eher beiläufig erzählte mir eine damalige Kollegin von der Atlasprofilax-Methode. Ich begann zu recherchieren und war schließlich überzeugt davon, dass sie auch mich unterstützen könnte. Daher vereinbarte ich schließlich einen Termin zur Atlaskorrektur. Nach diesem Tag änderte sich nicht nur meine Körperhaltung, sondern auch mein gesamtes Leben.

Atlas – Chef der Wirbelsäule und Impuls für die Gesundheit

Mein Werdegang zum Atlasprof beginnt im Sommer 2005 mit dem Satz: „Du bist ja ganz schief.“ Natürlich war mir damals schon aufgefallen, dass meine Schuhsohlen sich ungleich abliefen. Allerdings war mir nie bewusst, dass meine gesamte Körperstatik mit bloßem Auge bereits erkennbar unausgeglichen war. Über die Untersuchung vor der Atlaskorrektur wurde klar: Mein Atlas war nicht nur gekippt, sondern auch noch verdreht. Diese Erkenntnis bestätigte meine Annahme, dass der Sturz hauptverantwortlich für meine Probleme war. Nach der Anwendung bemerkte ich schnell signifikante Veränderungen. Während ich 2000 auf der Expo noch dachte: „Mein Rücken bringt mich um“ und langes Stehen als Qual empfand, verschwanden die Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule bereits nach wenigen Wochen und auch meine Knie erholte sich spürbar von der jahrelangen Fehlbelastung. Sowohl meiner Tochter als auch meiner Frau wurde daraufhin der Atlas korrigiert.

Für mich ging das Abenteuer Atlas damit erst richtig los und ich machte praktisch einen fliegenden Wechsel vom Behandlungstisch auf die Schulbank. Auf Empfehlung wurde ich noch im gleichen Jahr in die Atlasprofilax-Ausbildung aufgenommen. Nach dem erfolgreichen Abschluss wollte ich weiterhin für den Deutschen Sportbund arbeiten und nur nebenbei hier und dort als Atlasprof aktiv werden. Diesen Plan habe ich dann innerlich schon am ersten Tag nach Beendigung der Ausbildung ad acta gelegt. Unser Telefon klingelte praktisch ununterbrochen, überall aus der Umgebung wollten Menschen zu mir. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Anfangs führte ich die Korrekturen, völlig überrascht von dem Andrang, einfach im Kinderzimmer meiner Tochter durch. Es schien den Leuten völlig egal zu sein, ob sie während der Anwendung eine Prinzessin von der Wand anstarrte oder sie eine Puppen-Teeparty abwarten mussten. Hauptsache, ich nahm mich ihres Schwindels, ihrer Kopf- und Rückenschmerzen sowie einer Vielzahl anderer Leiden so schnell wie möglich an. Eine Behandlungsliege wurde daraufhin fester Bestandteil unserer Einrichtung, von Montag bis Samstag herrschte reger Betrieb und die Patienten gingen in unserem Haus ein und aus. Schnell wurden mir zwei Dinge klar. Erstens würde ich mich für einen Beruf entscheiden müssen und zweitens bräuchten wir dringend mehr Platz, nicht zuletzt, um Privatleben und Beruf wieder zu entzerren.

Damals fiel mir die Wahl schwer; heute bin ich froh, den Weg als Atlasprof gegangen zu sein. Nachdem ich eine Entscheidung getroffen hatte, zog ich in separate Räumlichkeiten und widmete mich in Vollzeit der Atlaskorrektur. Seit 2013 praktiziere ich nun in Wasserburg, da die vorherigen Praxisräume dem Patientenaufkommen einfach nicht mehr gewachsen waren. Darüber hinaus absolvierte ich eine Ausbildung zum Heilpraktiker, um meine Kompetenzen und medizinischen Kenntnisse zu vertiefen. Zu meinem großen Glück beschloss meine Frau, ebenfalls diese Ausbildung zu beginnen. Abends konnten wir uns zusammen hinsetzen, gegenseitig abfragen, unterstützen und motivieren.

Heute wie damals liegt mir in erster Linie das Wohl meiner Patienten am Herzen und ich bin glücklich über jeden einzelnen Erfolg. Es kommt mir wie gestern vor, als ein Elternpaar bei mir auftauchte, dem Ärzte gesagt hatten, ihre Tochter würde niemals laufen können. Ihr Osteopath hatte sie daraufhin an mich verwiesen, da auch er nichts unversucht lassen wollte. Als ihr Vater sie das erste Mal zu mir hochtrug, war sie acht Jahre alt. Tatsächlich konnte ich eine massive Verschiebung des Atlaswirbels feststellen und korrigierte diese umgehend. Nach der Anwendung wurde die Kleine von ihrem Vater wieder heruntergetragen. Acht Wochen danach rief ihre Mutter mich an und fragte, ob sie nochmal vorbeikommen könnten, sie würden mir gerne etwas zeigen. Was dann geschah, sorgt bei mir noch heute für Gänsehaut. Als die Tür aufging, war es die Tochter, die sie öffnete. Sie lief strahlend auf mich zu – etwas staksig und wacklig, aber voller positiver Energie. Alle waren zu Tränen gerührt. Erst als die Familie schon wieder gegangen war und ich mich gesammelt hatte, wurde mir bewusst, dass sie nicht einfach nur gelaufen war, sondern zuvor auch schon alleine die Treppe bewältigt hatte.

Bis heute blicke ich auf viele tausend Atlaskorrekturen zurück. Von meinen Patienten höre ich häufig, sie fühlten sich wie neu geboren und für sie würde ein neuer, schmerzfreier Lebensabschnitt beginnen. Ich betrachte mich allerdings einfach als Impulsgeber der Gesundheit. Daher ist es mir wichtig, meine Patienten umfangreich aufzuklären. Dafür biete ich regelmäßig Info-Abende an. Ohne Frage sehe auch ich den Atlas als Chef der Wirbelsäule und damit als Dirigenten der Körperstatik, allerdings bedeutet das nicht „Atlas gut, alles gut“. Eine Atlaskorrektur bildet für mich eine stabile Basis und setzt den ersten Impuls auf dem Weg zu ganzheitlicher Gesundheit. Daher liegt mein Fokus auch ganz klar auf der Atlaskorrektur, heilpraktische Methoden setze ich bei Bedarf ergänzend ein. Trotz guter Ergebnisse sind oft weiterführende Behandlungen oder fortlaufende Bewegungstherapien nötig, die wir so in unserer Praxis nicht anbieten können. Über die Jahre hat sich daher ein großes Netzwerk aufgebaut, in dem bis heute knapp 50 Therapeuten aller möglichen Fachrichtungen vertreten sind. Dadurch kommen nicht nur neue Klienten zu mir, sondern ich kann auch einen Experten empfehlen, um für alle Patienten die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Atlasprofilax war mein Impuls für ein neues Leben – gesundheitlich wie auch beruflich. Genau das sage ich auch meinen Patienten immer: „Eine Atlaskorrektur ist eine riesige Chance, nutzt sie.“